Bad Dürrenberg befindet sich auf geschichtsträchtigem Boden. Vor 90 Jahren brachte ein Zufallsfund auf dem Kurparkareal oberhalb der Saale eine rund 9.000 Jahre alte Grablege ans Licht. Über 1.000 Jahre ist der heutige Ortsteil Keuschberg alt. Mit der Ausrichtung der 5. Landesgartenschau macht die Solestadt auf sich, ihre Entwicklung und ihre Identität aufmerksam. Teil des Gartenschauareals ist der historische Kurpark, über dessen Gradierwerk die aus mehr als 200 Metern Tiefe geförderte Sole rieselt. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte der Kurbetrieb begonnen. Einen erheblichen Aufschwung erhielt Dürrenberg – der Zusammenschluss einiger Landgemeinden – durch die Ansiedlung der Ammoniakwerke in Leuna zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Bauten der Moderne entstanden, der Kurbetrieb boomte. 1935 wurde der Namenszusatz „Bad“ verliehen, 1946 das Stadtrecht.