Am Sonntag, den 10. September machen sich bundesweit interessierte Besucher auf den Weg zu Streifzügen durch die Vergangenheit. Am „Tag des offenen Denkmals“ – seit 1993 koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz – öffnen Bauten ihre Türen, die sonst nicht immer für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Zum 30-jährigen Jubiläum des Aktionstages werden unter dem Motto „Talent Monument“ mehr als 7.500 Denkmale im Rampenlicht stehen. Das Programm, das von den Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen im Haupt- und Ehrenamt gestaltet wird, ist auf der Website der Deutschen Stiftung Denkmalschutz veröffentlicht.
In Sachsen-Anhalt kann man neben Denkmal-Ikonen wie Magdeburger Dom, Leopoldina und Franckesche Stiftungen zu Halle unter anderem auch Kleinode wie einen sanierten spätbarocken Fachwerkbau in der Hansestadt Havelberg, ein restauriertes Bauernhaus im Südharz und die Kirche „Zur Heiligsten Dreieinigkeit“ in Halle (Saale) erkunden.
Ob eine archäologische Ausgrabungsstätte, ein saniertes Fachwerkhaus oder eine umgenutzte Fabrikhalle – jedes Denkmal prägt das Bild jeder Stadt, Region oder jedes Landes und wirkt identitätsstiftend. Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner tragen gemeinsam mit der Denkmalpflege durch ihr Wirken maßgeblich zur Bewahrung historischer Bausubstanz bei und schärfen somit die öffentliche Wahrnehmung für Kulturgut und Erbe.