Museumsarchitektur in Sachsen-Anhalt digital und vor Ort entdecken

Im Rahmen der „Landesinitiative Architektur und Baukultur in Sachsen-Anhalt“ hat die Architektenkammer Sachsen-Anhalt ein neues Faltblatt veröffentlicht.

„Architektur entdecken: Museen in Sachsen-Anhalt“ verweist auf die gleichnamige, bereits bestehende und unter www.architektur-entdecken.de verfügbare digitale Sammlung. Sie umfasst bisher mehr als 30 Bauten, die nach 1990 umgebaut, erweitert oder neu errichtet wurden. Die Auswahl der im Faltblatt vorgestellten und abgebildeten – und in diesem Sinne besonders „ins Licht“ gerückten – Bauten belegt beispielhaft zum einen die reiche und vielfältige Museums- und Gedenkstättenlandschaft des Landes, zum anderen, dass historische Gebäude aller Epochen häufig ideale Orte für Museen sind. Diese wurden in den vergangenen Jahren saniert, modernisiert oder zeitgenössisch ergänzt.

Für den Bereich der Bildenden Kunst steht das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg. Die einfühlsame, denkmalgerechte Sanierung seiner romanischen Klosterkirche wurde 2022 mit einer Auszeichnung im Rahmen des „Architekturpreises des Landes Sachsen-Anhalt“ gewürdigt. Die Architektur des Gesamtensembles spiegelt die Vielschichtigkeit des Museums und seiner Räumlichkeiten wider.

Die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt – heute LutherMuseen – hat über viele Jahre hinweg bemerkenswert und erfolgreich im Welterbe weitergebaut. Für den Flyer wurde das „Museum Luthergeburtshaus“ in der Lutherstadt Eisleben ausgewählt. Das Ensemble erhielt 2007 den „Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt“ und ist in die aktuelle Landesausstellung zu 500 Jahre Bauernkrieg „Gerechtigkeyt 1525“ integriert. Die Kulturstiftung des Landes Sachsen-Anhalt hat große Anstrengungen unternommen, ihren Gebäude- und Ausstellungsbestand sukzessive zu modernisieren und in die Gegenwart zu überführen. Ein herausragendes Beispiel dafür ist der „Domschatz Halberstadt“ mit seiner bedeutenden und wertvollen Sammlung.

Das Museum „Lützen 1632“ zählt zu den wenigen Museumsneubauten, die nach 1990 entstanden sind. Es wurde im Oktober 2024 eröffnet und erweitert den Campus des Gedenkortes. Weitere Gedenkstätten im Land sind in die digitale Sammlung der Museen integriert. Ein Beispiel dafür ist die 2020 eingeweihte, architektonisch beeindruckende „Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen“.

Ein herausragendes Beispiel für das Bauhaus-Welterbe in Dessau-Roßlau ist das Meisterhaus Feininger/Moholy-Nagy, das in den Flyer aufgenommen wurde. Es veranschaulicht eindrucksvoll das behutsame Weiterbauen am historischen Objekt sowie den Prozess der Veränderung.

Am Publikationsprojekt „Museen in Sachsen-Anhalt“ war der Museumsverband des Landes Sachsen-Anhalt maßgeblich beteiligt. Ziel der Projektpartner ist es, Besucher für die lebendige Geschichte Sachsen-Anhalts zu begeistern und Informationen auch außerhalb eines Museumsbesuchs digital zugänglich zu machen.

Hintergrund: „Architektur entdecken“ ist ein Projekt im Rahmen der Landesinitiative Architektur und Baukultur in Sachsen-Anhalt, das von der Architektenkammer Sachsen-Anhalt getragen und vom Ministerium für Infrastruktur und Digitales gefördert wird. Die digitale Sammlung unter informiert über verschiedene Themen des Bauens im 20. und 21. Jahrhundert. Sie gibt einen vielseitigen Überblick zur Architekturentwicklung im Land und erlaubt, individuelle Touren zu planen.

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Grafik: Schaller/Schubert
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