Gradierwerk, Rekonstruktion, Bad Dürrenberg
Das Bad Dürrenberger Gradierwerk geht zurück auf die Erschließung der Solequelle durch Bergrat Johann Gottfried Borlach im Jahre 1763. Mit über 636 Metern Länge verfügt die Solestadt über die längste noch zusammenhängende erhaltene Gradieranlage in Deutschland. Seine Besonderheit liegt u. a. in der Integration zweier Bautypen: der Sächsischen Bauweise (Senffsche Bauweise) sowie der Preußischen Bauweise (Typ Kolberg) aus. Als Verschleißbauwerke konzipiert, müssen Gradierwerksbauteile periodisch ausgewechselt werden. Durch Fördermitteleinsatz von Land und Stadt sowie Spenden konnte ein großer Teil des Gradierwerks, insgesamt 32 Bundfelder Sächsischer Bauweise, neu errichtet werden. Die heutige Tragwerksplanung kombiniert erstmalig in der Dürrenberger Tradition Denkmalcharakter und modernen urbanen Holzbau mittels zeitgemäßer Verbindungsmittel. Diese Innovation dürfte der Standard im Gradierwerksbau werden. Mit dem nunmehr komplett vervollständigten Gradierwerk wird der Naherholungscharakter der Stadt Bad Dürrenbergs nicht nur gestärkt, sondern zudem die Tradition des Kurbetriebes für die Zukunft fortgeschrieben. Das denkmalgeschützte Gradierwerk im Bad Dürrenberger Kurpark ist einer der Höhepunkt zur Landesgartenschau 2024.
Standort
Promenade, Bad Dürrenberg – Öffnen mit Google Maps
Bauherr/in
Stadt Bad Dürrenberg, Bad Dürrenberg
Architekten
Architekturbüro Dr. Mertens, Bad Dürrenberg
Fertigstellung
2022