Wasserstraßenkreuz: Trogbrücke, Hohenwarthe
Das Vorhaben, die Wasserstraßen Mittel- und Westdeutschlands an diesem Ort miteinander zu verbinden, besteht bereits seit Mitte der 30er Jahre. In dieser Zeit kam es zur Ausbildung erster Fundamente und Auflager für den Kanaltrog, welche jedoch im Zuge der Neuplanung durch zeitlich bedingte, vorangeschrittene Zerstörung aber auch infolge veränderter Anforderungen der Binnenschifffahrt weichen mussten. Anspruch des Projektes Wasserstraßenkreuz Magdeburg ist es, eine Brücke und die Verbindung zweier Ufer zu einem Erlebnis werden zu lassen. Die Entwurfsidee sieht die Umsetzung in Form einer ‚Schiffsbrücke‘ vor. Im ursprünglichen Sinne besteht sie aus nebeneinander liegenden Schiffen, symbolisiert durch die Pfeiler des Trogs und einem darüber liegenden Balken. Große, pfeilerartige Türme inszenieren den Übergang vom ’sicheren Port‘ zum Schritt über den Strom. Ihre Multifunktionalität wird in der begehbaren Ausführung mit Aussichtsplattformen deutlich. Von hier aus bieten sie die Möglichkeit, Dimension und Eindruck dieser Anlage zu erfahren und gewähren einen imposanten Blick in die Ferne. Die Akzentuierung der Türme, ebenso wie die Formensprache des gesamten Bauwerkes wird durch eine differenzierte, nächtliche Beleuchtung eindrucksvoll unterstrichen.
Standort
Elbstraße, Hohenwarthe – Öffnen mit Google Maps
Bauherr/in
Wasserstraßenverwaltung; Wasserstraßenneubauamt Magdeburg
Architekten
Architekturbüro Prof. Bernhard Winking Architekt, Hamburg/Berlin; Ingenieurbüro Grassl GmbH, Hamburg
Preise
Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2004, Anerkennung; Ingenieurbau-Preis 2004
Fertigstellung
2002