Klemens Ortmeyer

Büro- und Geschäftshaus, Dessau-Roßlau

In Anbetracht der heterogenen Umgebung des Geschäftshauses an einer Haupteinfallstraße in das Stadtzentrum wurde versucht, mit Stilmitteln in der Tradition des in Dessau beheimateten Bauhauses einen Ortsbezug herzustellen. Der sechsgeschossige, kubische Baukörper schließt auf der einen Seite direkt an die Brandwand eines ehemaligen Spinnereigebäudes an und soll durch ein zurückgesetztes Staffelgeschoss zur benachbarten, wesentlich niedrigeren Wohnbebauung vermitteln. Über der großzügig verglasten Zone mit Ladengeschäften im Erdgeschoss und 1.Obergeschoss befinden sich in den darüber liegenden Etagen gleichgroße, symmetrisch angeordnete Büroeinheiten. Ein rundes Treppenhaus mit gläsernen Aufzügen im Gebäudeinneren ist über einen Einschnitt in der Fassade mit tieferliegenden Balkons sowie eine das Staffelgeschoss krönende Fahrstuhlüberfahrt auch von außen als Gebäudemitte gekennzeichnet. Die weiße Putzfassade wird in den Obergeschossen durch feststehende Verschattungselemente über den horizontalen Fensterbändern rhythmisiert und von zwei roten, runden Stützen an den Gebäudeecken akzentuiert.

Standort
Rennstraße 9, Dessau-Roßlau – Öffnen mit Google Maps

Bauherr/in: Schütze + Nieslony, Dessau

Architekten: Architekten-Gruppe Gondesen Piachnow Staack, Braunschweig

Preise: Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt 1995, Neubauten Industrie- und Gewerbe

Fertigstellung: 1994

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