Mensa Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Halle (Saale)
Die Mensa der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle präsentiert sich erweitert, umfassend saniert und neu interpretiert in frischem Gewand. Die Herausforderung der Metamorphose: Küche und Gastraum befinden sich im Souterrain der zum Campus Design gehörenden denkmalgeschützten Villa Steckner. Wollte man die Mensa also als kulturellen und kommunikativen Ort und derart multifunktional gestalten, ging es nicht schlechthin um eine Sanierung. Der einer Nachhaltigkeit verpflichtete Ansatz orientierte sich an einer Zurückhaltung gegenüber dem Vorgefundenen und einem Minimum an modernen Ergänzungen. Die Devise: „Nichts wird versteckt – alles bleibt sichtbar“. Es ging auch um „Lehre“, nämlich die haptische Erfahr- und Lesbarkeit natürlicher sowie ressourcenschonender Materialien, die in der Hochschulmensa eine unverwechselbare Atmosphäre im Spannungsfeld von Alt und Neu erzeugen. Struktur und neue Raumerfahrung schaffen zudem die Wandöffnungen mit ihren torartigen Rundbögen, für einen Gewinn an Raumhöhe wurde der Fußboden abgesenkt. Nachhaltige Belüftungs- und Heiztechnik, eine Elektro- und brandschutztechnische Ertüchtigung sowie ein hochwertiges und ausgeklügeltes Belichtungskonzept gehörten zum Umbau. Dazu: helle Möbel, teils als feste Einbauten, die ein offenes, monochromes Erscheinungsbild formen.
Standort
Neuwerk 7, Halle (Saale) – Öffnen mit Google Maps
Bauherr/in
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Halle (Saale)
Architekten
cappellerarchitekten, Halle (Saale), mit Anke Augsburg Licht, Leipzig
Preise
Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2022
Fertigstellung
2019