Sanierung und Erweiterung des Gymnasiums „Martineum“, Halberstadt
Im Zuge ihrer Sanierung wurde die denkmalgeschützte Schulanlage unterhalb des Domplateaus durch einen Neubau mit 32 Unterrichtsräumen und einer Sporthalle zu einem allseitig umschlossenen Gebäudekomplex erweitert. Sämtliche Flure, die die vorhandenen Höhen des Altbaus weiterführen, wurden mit Blick auf den Innenhof angeordnet. Entlang der Bödchenstraße schließt ein dreigeschossiger Baukörper eine Baulücke und bildet den Übergang zu einer mit einem Tonnendach versehenen Sporthalle, die auch als Mehrzweckraum genutzt werden kann und über eine geschwungene Freitreppe in den Hof erweiterbar ist. Neben den Klassenräumen befinden sich in den oberen Geschossen des Neubaus die naturwissenschaftlichen Fachräume, denen eine Terrasse vorgelagert ist. Im Anschluss an die Sporthalle beherbergt ein ebenfalls dreigeschossiger Rundbau mit Ausblick auf den baumbestandenen Fahrrad- und Pausenhof die musischen Fachräume. Mit seiner umlaufenden Ziegelmauerwerksfassade setzt der Neubau die Materialität des Bestandsgebäudes fort, möchte sich jedoch durch zahlreiche formale Zugaben wie runde Fensteröffnungen und gewölbte Flächen davon abheben.
Standort
Johannesbrunnen 34, Halberstadt – Öffnen mit Google Maps
Bauherr/in
Stadt & Landkreis Halberstadt
Architekten
Architektur + Stadtplanung Faudt + Hassels, Architekten BDA, Braunschweig
Preise
Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt 1995, Bauen im Bestand
Fertigstellung
1994