GWW Verwaltungsgebäude, Wernigerode
Auf einer ehemals weitgehend brachliegenden Fläche am Rande des in den 1970er Jahren entstandenen Plattenbaugebietes Burgbreite mit etwa 20 000 Einwohnern entstand ein Ensemble aus auffälligen Gebäuden sowie Anbauten an ein bestehendes Seniorenpflegeheim, das von einer parkähnlichen Landschaftsgestaltung gefasst wird. In erster Linie bestimmen kreisförmige Flächen den Außenraum, der die geschwungenen Dachelemente der Neubauten zitiert und zu diesen vermitteln soll. Das Verwaltungsgebäude scheint den publikumswirksamen Kontrast zur streng geometrisch angelegten Umgebung zu suchen. Unter einer begrünten Dachscheibe befindet sich ein zweigeschossiges Gebäude, dessen zueinander versetzte Flügel im vorderen Bereich ein Foyer ausbilden und in der Gebäudetiefe zur besseren Belichtung des östlichen, zweispännigen Bürotrakts beitragen sollen. Eine modulierte Geländekante schafft überdachte Parkmöglichkeiten unter dem auf diese Weise zum Teil aufgeständerten Gebäude. Die mit grauen Faserzementplatten verkleideten, von außen nüchternen Büro- und Repräsentationsflügel öffnen sich zur Straße mit einem verglasten, farbigen Foyer, dessen Innenraumgestaltung mit schrägen Stützen, ausgestülpten Bürotrennwänden sowie einer geschwungenen Theke an einem runden Podest den gewünschten Kontrast zur umgebenden Bebauung fortschreibt.
Standort
Platz des Friedens 6, Wernigerode – Öffnen mit Google Maps
Bauherr/in
Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH
Architekten
Kauffmann Theilig & Partner, Ostfildern
Fertigstellung
2000
Sammlungen
Neue Architektur