Einfeldsporthalle, Hansestadt Salzwedel
Die Förderschulen in Salzwedel haben in Ersatz der alten, in den 1970er-Jahren errichteten Turnhalle eine neue Einfeldsporthalle erhalten. Sie schafft auf dem Campus eine Verbindung zwischen den beiden bestehenden Schulgebäuden als einem multifunktionalen Ort für weitere schulische und städtische Veranstaltungen. Das Haus fügt sich mit dem warmen Rot seiner Klinkerfassade harmonisch in das Gesamtbild der Hansestadt mit ihren mittelalterlichen Bauten auf der Route der Norddeutschen Backsteingotik ein. Der Hingucker: der obere Gebäudeabschluss. Hier wurde das Thema Ziegelfassade neu interpretiert und verleiht dem Haus einen unverwechselbaren Charakter.
Der flachere Eingangsbereich mit anschließendem Sozialtrakt vermittelt geschickt zu den teils eingeschossigen Hausnachbarn. Ein überdachter Vorbereich ist Entree für das großflächig verglaste Foyer. Es schafft Transparenz und gewährt lichtdurchflutete Einblicke bis ins Halleninnere. Der Hallengrundriss ist symmetrisch organisiert und erlaubt eine intuitive Wegeführung. Es wurden im Innenraum einfache, langlebige und robuste Oberflächen gewählt, alle Wände sind in Kalksandstein als Sichtmauerwerk ausgeführt. In der Halle selbst stehen die einfachen Betonfertigteile im Kontrast zur feingliedrigen Prallwand aus schmalen vertikalen Lisenen aus Vollholz. Raumhohe Türelemente gliedern indes die Flurzonen und unterstreichen den Anspruch, eben nicht nur eine reine Sporthalle zu sein.
Standort
Amtsstraße 45, Hansestadt Salzwedel – Öffnen mit Google Maps
Bauherr/in
Altmarkkreis Salzwedel, Hansestadt Salzwedel
Architekten
ATELIER . SCHMELZER . WEBER Architekten PartGmbB mit Höhne Fitschen + Partner Architekten PartGmbB, Dresden
Fertigstellung
2023
Sammlungen
Tag der Architektur 2024