Marktkirche, Sanierung, Halle (Saale)
Die Marktkirche St. Marien zu Halle (Saale) ist eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten und eine der wichtigsten spätgotischen Kirchenbauten in Sachsen-Anhalt. Diesen kulturhistorischen Schatz galt und gilt es zu erhalten, einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und attraktive neue Angebote der Nutzung und Vernetzung mit dem Stadtraum und eine nachhaltige Form der Energienutzung zu finden. Dafür konnte ein im EFRE-Kulturerbeprogramm verankertes Modellvorhaben initiiert und die Kirche von 2020 bis 2022 in Teilen umgebaut werden. In dieser Zeit wurde das Gotteshaus saniert, ertüchtigt und neugestaltet. Eine Vielzahl von zusätzlichen kulturellen Angeboten wie auch Steigerung der Attraktivität dieses kulturellen Denkmales von nationaler Bedeutung wurde erreicht, u. a. durch Nutzung der um die Kirche liegenden Gebetsstuben, durch neue Ausstellungsformate der Luthermaske und Lutherkanzel, durch Ausstellung von Exponaten der Marienbibliothek, ein neues Beleuchtungs- und Beschallungssystem, durch eine barrierefreie Erschließung sowie den Einbau von neuester Haustechnik und barrierefreier Sanitäranlagen. Zusätzlich wurde das wertvolle Gewölbe statisch gesichert und der Innenraum der Kirche in Teilen denkmalgerecht restauriert. St. Marien strahlt in alter neuer Schönheit.
ARGE BTM:
Gebäude- und Innenraumplanung: cappellerarchitekten, Dipl.-Ing. Architektin BDA Claudia Cappeller, Halle (Saale)
Gebäude- und Tragwerksplanung: Architektur- und Ingenieurbüro, Dipl.-Ing. Jörg Kowalski, Halle (Saale)
Restauratorische Fachplanung: Atelier für Konservierung, Restaurierung und Dokumentation, Dipl.-Restaurator (FH) Peter Schöne, Halle (Saale)
Bauphysik: Büro für Bauphysik M. Weiße, Seegebiet Mansfelder Land OT Wansleben am See
Standort
An der Marienkirche 2, Halle (Saale) – Öffnen mit Google Maps
Bauherr/in
Evangelische Marktkirchengemeinde Halle, Halle (Saale)
Architekten
ARGE BTM, Halle (Saale)
Fertigstellung
2022
Sammlungen
Tag der Architektur 2024