Schulturnhalle, Umbau und Sanierung ehemalige Werkhalle, Barleben
Mit dem Vorhaben der Ecole Stiftung, zukünftig Teile des Sportunterrichts sowie Kurse und Arbeitsgemeinschaften in eigenen Gebäuden durchzuführen, wurde dafür die leerstehende Werkhalle eines ehemaligen Elektromotorenherstellers ins Auge gefasst. Der in den 1960er-Jahren errichtete massive Mauerwerksbau befindet sich auf dem Gelände des Gymnasiums in Barleben – und im Stiftungseigentum.
Sie zum geplanten Zweck umzubauen, erforderte insbesondere die vorhandenen Stahlstützen zu entfernen sowie das alte Stahlbetondach durch eine neue, leichte Dachkonstruktion zu ersetzen. Mit dem Umbau hat die Schule eine helle, lichtdurchflutete Halle mit punktelastischen Sportbodenbelag samt zwei Meter hohen textilen Prallwänden erhalten. In den beiden Seitenflügeln sind Umkleide- und Sanitärräume mit Einbauten aus nachhaltigem Holz eingerichtet, dazu zwei Geräteräume mit schwenkbaren Sprossenwänden als deren eleganter Verschluss. Die Vollunterkellerung bot zudem die Möglichkeit, Räume für Werkstatt, Tonstudio sowie Lager und Archiv einzurichten. Vor dem Haus ist eine kleine Bühne für Veranstaltungen im Freien entstanden, sie ist mit einem signalroten Sonnensegel überspannt. Das Gebäude ist vollumfänglich energetisch ertüchtigt, die Räume werden über Infrarot-Heizkörper beheizt. Photovoltaikanlagen produzieren auf dem Dach klimaneutral Sonnenstrom.
Standort
Bahnhofstraße 28, Barleben – Öffnen mit Google Maps
Bauherr/in
Ecole Stiftung, Barleben
Architekten
Architekturbüro Peter Otto, Schönebeck (Elbe)
Fertigstellung
2024
Sammlungen
Tag der Architektur 2024