Verwaltungssitz Verbandsgemeinde Westliche Börde, Gröningen
Die Stadt Gröningen ist Sitz der Verbandsgemeinde Westliche Börde, sie hatte 2018 einen Wettbewerb für einen Ersatzneubau ihres Verwaltungsgebäudes ausgelobt und so ein Zeichen für ihren Anspruch an Baukultur gesetzt. Der Neubau ordnet sich in das kleinstädtische Umfeld ein und präsentiert sich als „Erstes Haus Gröningens“. Die verwendeten Klinker sind eine Reminiszenz an die Materialität der Fachwerkausfachung des Vorgängerbaus. Der Eingang in das Gebäude ist bewusst aus der Straßenflucht herausgenommen, das darüberliegende „Bürgermeisterfenster“ erlaubt Blicke in den und aus dem Straßenraum. Die horizontal verbreiterten Fensterleibungen bereichern die Fassade als zeitgenössisches Gestaltungselement. Über das große Fenster im östlichen Giebel werden das Treppenhaus und die Flure natürlich belichtet, kontrastreich ist der Eingangsbereich mit schwarzer Bank und Infokästen gestaltet. Das Trauzimmer ist ebenerdig angeordnet und dient zugleich dem Gemeinderat als Plenarsaal. Die von hier aus erreichbare Pausen- und Veranstaltungsterrasse mit Sitzstufen bildet eine außenräumliche Mitte. Die angrenzende Freifläche bietet sich für den ruhenden Verkehr an, kann aber auch für regionale Märkte genutzt werden.
Standort
Marktstraße 7, Gröningen – Öffnen mit Google Maps
Bauherr/in
Verbandsgemeinde Westliche Börde, Gröningen
Architekten
Liebnerstadtfeld Architekten, Magdeburg
Fertigstellung
2021
Sammlungen
Tag der Architektur 2022