
Jugendstil, Welterbestadt Quedlinburg
Quedlinburgs Baugeschichte reduziert sich nicht allein auf reiche mittelalterliche Fachwerkarchitektur. Mit der Gründerzeit erweiterte sich die Stadt um ihren mittelalterlichen Altstadtkern stetig und ließ prachtvolle Gebäude entstehen, die den wirtschaftlichen Erfolg und wachsenden Wohlstand aus Saatgut- und Samenhandel in großer Vielfalt und Qualität bis heute bezeugen: das 1910 in der Bahnhofstraße als Stadtpalast erbaute Bankhaus Nr. 11; die in der ab 1870 parzellierten Adelheidstraße aneinandergereihten, reich geschmückten Bürgerhäuser; jenes mit seiner erzählenden Putzstruktur errichtete Eckgebäude des Kaufmanns Ernst Körtge in der Steinbrücke 11 – sie alle ein Spiegel des großen bürgerlichen Repräsentationswillens, nicht selten im schönsten Jugendstil und mit der regionalen Tradition von Bleiverglasung und Glasmalerei gern verknüpft.
Standort
Adelheidstraße 1, 5, 6, 12, Gernröder Weg 3, Bahnhofstraße 11, Brühlstraße, Steinbrücke 11 u.a., Quedlinburg – Öffnen mit Google Maps
Architekten: Paul Laumer, Robert Riefenstahl, Max Schneck, u.a.