Theater im Alten Schlachthof, Umbau und Sanierung, Naumburg (Saale)
Führungen: Samstag, 28. Juni 2025, 13:00, 14:00 und 15:00 Uhr
Das kleinste Stadttheater Deutschlands hat eine neue Heimat. Da die frühere Spielstätte nicht weiter genutzt werden durfte, hatte die Stadt den Umzug in den seit den 1990er-Jahren leerstehenden Schlachthof entschieden. Mit zweckgebundenem Millionenerbe sowie Förderung von Landkreis, Land und Bund konnte nach kaum drei Jahren Bauzeit das Industriedenkmal zum neuen Theaterhaus werden. Im Rahmen eines VgV-Verfahrens hatten Anfang 2021 die Dresdener Architekten um Peter Zirkel mit einer Idee überzeugt, mit der man den Bestand bescheiden, aber präzis ergänzte und dennoch sowohl den Anforderungen an Raumverknüpfung als auch und -abtrennung entsprach. Möglich wurde das durch die Umwandlung des östlichen Hofes in einen neuen Innenraum als Haupteingang und Foyer. Der präsentiert sich heute von Licht durchflutet durch eine spektakulär verspiegelte und des nachts aus sich heraus leuchtende Ganzglasfassade. Von hier geht es zum Theatersaal mit 110 Plätzen im südlichen und Gastraum mit Garderobe und Sanitärbereichen im nördlichen Flügel. Über dem Areal ragt als Landmarke der alte Kühlturm mit dem Theater-Maskottchen: einem Emaille-Schwein vom Halleschen Künstler Moritz Götze.
Standort
Roßbacher Straße 12, Naumburg (Saale) – Öffnen mit Google Maps
Bauherr/in
Stadt Naumburg (Saale)
Architekten
Peter Zirkel Gesellschaft von Architekten, Dresden
Fertigstellung
2025
Sammlungen
Tag der Architektur 2025