Ökumenisches Domgymnasium, Umbau und Sanierung, Magdeburg
Das klassizistische Gebäude des Domgymnasiums in der Hegelstraße wurde 1881 errichtet und in den späten 1920er Jahren durch einen funktionalen Backsteinbau von Stadtbaurat Johannes Göderitz ergänzt. Die massiven Bestandsbauten wurden sowohl außen als auch teilweise im Innenbereich originalgetreu saniert. Ein zum Schulhof vollflächig verglaster, viergeschossiger Verbindungsbau mit naturwissenschaftlichen Fachräumen und Kunstateliers im Obergeschoss schließt die Lücke zwischen den beiden Altbauten. Eine zweigeschossige Sporthalle begrenzt den Schulhof zur Leibnizstraße und komplettiert das heutige Ensemble des 1991 gegründeten Ökumenischen Domgymnasiums in freier Trägerschaft. Wie beim Verbindungsbau reflektiert ihre aus einer Aluminium-Glas-Konstruktion bestehende Hoffassade die historische Bausubstanz, während die übrigen Seiten mit Wellblech verkleidet sind. Trotz dieser Materialien erscheinen die beiden Neubauten nicht als Provisorien, sondern vielmehr als zeitgemäße Ergänzung, die mit den vorhandenen Gebäuden, welche bereits divergierende Architekturauffassungen repräsentieren, in einen spannungsvollen Dialog tritt.
Standort
Hegelstraße 5, Magdeburg – Öffnen mit Google Maps
Bauherr/in
Kuratorium des Ökumenischen Domgymnasiums,Magdeburg
Architekten
König & Bonka, Architekten und Ingenieure, Barleben
Preise
Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2001, Anerkennung
Fertigstellung
2000